Was muss man in Izmir unbedingt gesehen haben? Wer Izmir gern als Tourist besuchen möchte, kann sich auf der Basis dieses kleinen, aber dennoch informativen Guides, der einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bietet, ausgiebig schlau machen. Welche Locations besuchen die
begeistertsten Izmir-Fans? Und welche Sehenswürdigkeiten darf man nicht vergessen, wenn man ein Izmir-Kenner sein will? Museen, die zahlreiche Menschen beeindrucken, Gebäude, in denen man die eigene Bildung besonders stark erweitern kann oder einfach inspirierende Eindrücke aufnehmen kann...
Von den erwähnten Locations gibt es übrigens keine einzige erwähnte Sehenswürdigkeit, die man weglassen könnte. Die Reihenfolge der einzelnen Plätze in diesem Artikel ist zwar eine Orientierung, doch je nachdem, wie das Interesse eines einzelnen Touristen bzw. Stadtbesuchers gewichtet ist, desto anders können die Prioritäten ausfallen.
1. Der Uhrturm von Izmir – İzmir Saat Kulesi
Er ist das Wahrzeichen von Izmir: 1901 wurde der Uhrturm erbaut, der sich am Konak-Platz im Bezirk Konak von Smyrna befindet. Der Turm wurde vom Architekten Raymond Charles Péré kreiert. Der Turm ist 25 Meter hoch, besteht aus einem Bauwerk aus Eisen und Blei und ist der osmanischen Architektur zuzuordnen. Der Uhrturm ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Izmir. Bemerkenswert ist der Turm aufgrund seines spät-osmanischen Stils. Symmetrie und Öffnungen der Arkaden sind für Touristen und architektonisch interessierte Personen von großem Interesse.
Umgeben wird er von einem runden Brunnen. Die faszinierenden Säulen bieten spannende Motive.
Die Stadt Izmir hat die Uhr als Geschenk von Kaiser Wilhelm II erhalten. Anlass des Geschenks war der 25. Jahrestag seiner Krönung.
Auf dem Platz vor dem Uhrturm treffen sich abends, wenn er beleuchtet wird, die Menschen, um ihre Freizeit dort zu verbringen.
Ein Tipp für Touristen: Wer die Besichtigung des Uhrturms plant, kann danach oder davor auf einen Basar gehen – es befinden sich gleich mehrere in der Nähe.
2. Archäologiemuseum in Izmir – İzmir Arkeoloji ve Etnografya Müzesi
Das Museum bietet Artefakte aus dem Golf von Izmir. Es beherbergt drei Etagen, in welchen Fundstücke aus unterschiedlichen Epochen ausgestellt werden. So stammen einige Stücke aus dem
historischen Smyrna (so hieß Izmir bis 1922) sowie aus der Zeit der Römer. Was man im Archäologiemuseum in Izmir unbedingt gesehen haben sollte:
Zum „Pflichtprogramm“ gehören die Klazomenischen Sarkophage: Sie befinden sich aus Ton, der bemalt wurde und aus der Ausgrabungsstätte Klazomenai stammt.
Darüber hinaus kann man Statuen sowie Mosaike aus antiker städtischer Kunst bewundern.
Es finden sich zudem Überbleibsel von antiken Küsten-Cities. Dazu gehören Ephesos, Milet und Pergamon. Auch aus Izmirs Agora stammen einige Kunstwerke.
Das Archäologiemuseum in Izmir stellt eine der wichtigsten Sammlungen historischer Stücke der Türkei dar.
Die drei Schwerpunkte, die das Museum gelegt hat:
1. Alte Keramiken und Gefäße: So zählen Terrakottaarbeiten, die aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. stammen, zur Ausstellung.
2. Auch die Epoche um 300 v. Chr. – die der Griechen – ist ein Schwerpunkt des Museums. So kann man Tonkrüge bestaunen sowie Gegenstände aus dem byzantinischen Reich.
Für die Sammlungen, die man in diesem Museum sehen kann, lohnt sich aufgrund der Einzigartigkeit der zu besichtigenden Kunstwerke auch eine weitere Anfahrt.
3. Der Kemeralti-Basar – Kemeraltı Çarşısı
Wer die tollsten Märkte in der Türkei kennenlernen möchte, der kommt am Kemeralti Basar nicht vorbei. Angesiedelt ist der Basar zwischen Cankaya und Konak – das sind zwei Stadtteile von Izmir.
Der Kemeralti Basar findet in verwinkelten Gassen statt. Dort geht es eng zu. Hier kann man die Sphäre des Orients nach Belieben erkunden. Es lässt sich Kunsthandwerk made in Türkei finden, attraktive Artikel aus Leder sowie Antiquitäten. Alle Sinne kann man auf diesem Basar erfreuen: Es duftet, und man findet einzigartige Farben und Formen, die man vielleicht noch nie zuvor gesehen hat. Wie für einen Basar typisch, kann man auf dem Kemeralti-Bazar auch feilschen, sodass manmanche Ware zu einem günstigeren Preis erwerben kann. Besonders lohnt sich das beispielsweise bei Erwerb einer Wasserpfeife oder von Schmuck aus Gold. Optimal lassen sich hier bezaubernde Mitbringsel finden.
Auch für Kinder ist dieser Basar ein bezauberndes Spektakel – ein Grund, weshalb sich der Kemeralti-Bazar großer Beliebtheit bei Familien erfreut.
Was sich in der direkten Umgebung genießen lässt, sind außerdem Restaurants mit traditionellen Speisen. Auch guten Tee kann man in Läden in dieser Gegend kaufen.
4. Agora von Smyrna
Auch die Agora von Smyrna muss man einmal gesehen haben, wenn man in Izmir gewesen ist. Diese liegt zwischen Çankaya und Konak.
Es handelt sich um ein Bauwerk der römischen Antike, das im 4. Jahrhundert v. Chr. errichtet wurde.
Die Agora wurde im Jahre 178 n. Chr. zerstört, da ein Erdbeben die Stadt erschütterte. Daraufhin wurde der Wiederaufbau des Bauwerks vom römischen Kaiser Marcus Aurelius angeordnet. Mittlerweile kann man den Gebäudekomplex wieder leichter besichtigen. Lange Zeit war eine Besichtigung undenkbar, da illegale Bauten es unmöglich gemacht hatten, einen Zugang zumantiken Schauplatz zu ermöglichen.
Im Jahre 1933 begann man damit, die Agora auszugraben. Als die illegalen Bauten schließlich umgesiedelt wurden, konnten noch mehr Ausgrabungen stattfinden. 2007 wurden im Burgberg Kadifekale die Renovierung und die Restaurierung gestartet.
Zu den Gebäuden des Faustina-Tors gehören die Alte Straße, die North Stoa, die West Stoa, die Korinthische Kolonnade sowie der muslimische Friedhof, welcher der osmanischen Zeitzuzuordnen ist.
Auch das Haus Sabbatai Zevi zählt zu den Strukturen der Agora von Smyrna. Seit dem Jahr 2020 gehört die Agora von Smyrna zum vorläufigen Weltkulturerbe.
5. Kadifekale
Bei Kadifekale, was auf Deutsch übersetzt so viel wie „Samt-Schloss“ heißt, handelt es sich um einen in Izmir vorzufindenden Hügel mit Burg. Die bekannte Sehenswürdigkeit wurde früher Pagos genannt. 2007 wurde mit der Renovierung begonnen.
Die Mauern der Burg stammen aus dem Mittelalter. Unter der Mauerschicht soll sich angeblich die Arbeit von Steinmetzen aus dem Hellenismus befinden. Östlich von dem Burgtor befand sich einmal ein antikes Theater. Da dieses 178 n. Chr. bei einem starken Erdbeben zerstört wurde, kann man heute kaum noch etwas von diesem Theater sehen. Über die Location gibt es sogar eine Legende, die gern auf antikem Geld abgebildet wurde.
Darüber hinaus existiert eine „Sage von zwei Städten“. Der Ausblick von diesem Ort aus ist phänomenal: Man kann den Golf von Izmir überblicken und einen imposanten Ausblick über die Stadt genießen. Außerdem kann man aus der römischen Zeit stammende Zisternen-Ruinen bestaunen, die bereits mehrfach renoviert worden sind. Diese wareneinmal die Basis für die Versorgung mit Trinkwasser in Smyrna.
Mittelalterliches Ambiente in Kombination mit viel Magie – damit bezaubert Kadifekale die Touristen und zählt deshalb zu den wichtigsten Stationen einer Sightseeing-Tour.
6. Aziz Voukolos Kilisesi
Bei der Saint Voukolos-Kirche handelt es sich um eine griechisch-orthodoxe Kirche in İzmir. Wie der Name der Kirche schon sagt, ist ihr Schutzpatron Voukolos. Dieser Mann, Voukolos von Smyrna, war der wahrscheinlich erste Bischof von Smyrna und starb im Jahre 100 in Smyrna. Dem Baum, der auf
seinem Grab zu wachsen begann, werden auch heute noch heilende Fähigkeiten unterstellt.
Die Kirche wurde 1886 von den Armeniern, die einen griechisch-orthodoxen Glauben ausübten, erbaut. Im Jahre 1887 durfte in der Saint Voukolos-Kirche erstmals ein Gottesdienst stattfinden.
1922 gab es in Smyrna einen schrecklichen Brand, und das einzige Überbleibsel von den Armeniern war die Saint Voukolos-Kirche. Aufgrund der Bevölkerungsvermischung von Türkei und Griechenland fand ein Rückzug der kirchlichen Gemeinde im Jahre 1922 statt.
Daraufhin begann man, die Kirche auch für Zwecke der Kultur zu verwenden: Es finden dort diverse Veranstaltungen statt.
Auch als Austragungsstätte für Riten wird die Kirche mittlerweile verwendet. Teile der Kirche sind für die Nutzung als Pressemuseum vorgesehen. Gleichzeitig erfolgte eine Eröffnung des Gedenkhauses
Hanife Metiner und Esin Yelmaz.
7. Radyo ve Demokrasi Müzesi
Das Museum Radyo ve Demokrasi Müzesi, das sich im Stadtteil Basmane befindet, zählt zu den besten Museen in den Sparten Politik und Geschichte in ganz Europa. Sechs verschiedene Galerien stellen Radios aus, sodass man spannende Einblicke in verschiedene Epochen erhält. Manche Geräte
sind zum Greifen nah, andere wiederum befinden sich hinter Glas in Setzkästen.
Außerdem bietet das Radio Audio-Aufnahmen von diversen bekannten Künstlern und Politikern. Zudem kann man sich auf Informationstafeln über wichtige politische Fakten und Ereignisse aus dem
Bereich des Radios informieren.
8. St. Polycarp Kilisesi
Bei der St. Polikarp Church handelt es sich um eine katholische Kirche in Izmir. Die Kirche wurde aus Ziegeln und Steinen erbaut. Es handelt sich architektonisch um eine Basilika in rechteckiger Form. Geschmückt wird der Anblick der Kirche zusätzlich durch einen Glockenturm in achteckigem Aussehen.
Auch die Geschichte von St. Polycarp Kilisesi ist faszinierend: Die Kirche wurde nach einem Apostel benannt – natürlich Polikarp. Im Jahre 1625 wurde die Kirche auf die Bitte von König Ludwig XIII. von Frankreich hin gebaut.
Bei dem in Izmir im Jahre 1688 stattfindenden Erdbeben, das einen Brand nach sich zog, wurde dieKirche beschädigt, und auch zu einer Zerstörung des Klosters ist es gekommen. In den Jahren 1690 bis 1691 fand die Reparatur des Klosters statt.
König Ludwig XVI. von Frankreich ermöglichte die Restauration der Kirche. Außerdem sorgte er dafür, dass ein zusätzliches Kloster sowie ein Friedhof entstanden.
Die imposante Marmorplatte, die man in der Kirche bestaunen kann, wurde 1820 zu Ehren Ludwigs XIII. angebracht. Außerdem erhielt die Kirche Kapellen, die zur zusätzlichen Attraktivität der Location beitragen.
Die Restaurierung in den Jahren 1892 bis 1989 brachte mit sich, dass die Kirche mit Fresken ausgestattet wurde, die aus dem Ideenschatz von dem aus Frankreich stammenden Architekten Raymond Charles Péré stammten.
Als kirchlich oder architektonisch interessierter Besucher von Izmir sollte man sich diese Sehenswürdigkeit schon aufgrund ihrer spannenden Geschichte nicht entgehen lassen.
9. Pasaport İskelesi ve Cumhuriyet Meydanı
Ein Terminal für Passagier-Fähren gibt es ebenfalls in Izmir. Es wurde 1867 erbaut. Das dazugehörige Gebäude haben britische Ingenieure von 1867 bis 1886 errichten lassen. Der Name dieser Sehenswürdigkeit ist übrigens darauf zurückzuführen, dass dort Pässe kontrolliert wurden.
Zunächst wurde das Terminal genutzt, um den international stattfindenden Seeverkehr zu kontrollieren.
Das 1922 vorfallende große Feuer führte zur Zerstörung des Gebäudes, welches ein paar Jahre lang nur noch eine Ruine war. Es wurde daraufhin wieder aufgebaut und für unterschiedliche Zwecke aus dem Bereich Zoll verwendet: Sowohl von der Zollwache als auch von der Zollverwaltung wurde es genutzt.
Um den Fährhafen für die Nutzung im Rahmen des Passagierverkehrs zu optimieren, erfolgte eine Renovierung des Fährhafens. Zudem wurde dieser modernisiert, sodass er 2003 wieder genutztwerden konnte.
Für alle Personen, die sich sowohl für Geschichte als auch für Technik interessieren, ist eine Besichtigung dieser Sehenswürdigkeit in Izmir aufgrund der zahlreichen spannenden Details ein Muss.
10. İzmir Kordon Boyu – Cordon
Doch wo in Izmir kann man sich eigentlich perfekt unterhalten? Die Küste reicht bis zum Hafen Izmirs. Der Ort Kordon ist typisch für diese Stadt, und dort lässt sich auf optimale Weise speisen.
Besonders romantisch ist dies am Abend. Empfohlen werden den Gästen, die hier speisen wollen, vor allem die Meeresfrüchte auf der Speisekarte.
Ein heißer Tipp für Besucher: Besichtigen Sie das Atatürk-Museum! Ebenfalls eine spannende Attraktion ist das Arkas Art Center, das sich in Kordon befindet.
12. Kıbrıs Şehitleri Caddesi
Diese mächtige Fußgängerzone ist eine besonders symbolträchtige Straße im Bezirk Konak. Autos dürfen hier nicht fahren. Stattdessen warten zahlreiche Shopping-Möglichkeiten, Cafés, Bars, Restaurants und Buchhandlungen.
Für Touristen ist die breite Straße eine optimale Möglichkeit, durch Konak in der Proviz Izmir zu flanieren. Gern wird die Straße auch von Rollerfahrern benutzt,
manchmal auch zu zweit auf einem Roller. Man trifft auf ein vielseitiges Bild von komplett unterschiedlich gekleideten Menschen, manche mit Kinderwägen, andere mit bunten Luftballons in der Hand – das typische Bild einer Fußgängerzone.
13. Asansör - İzmir Tarihi Asansör
Zu den populärsten Sehenswürdigkeiten von Izmir gehört außerdem der Asansör. Der Kaufmann Nesim Levi Bayraklioglu hat den Einwohnern von Izmir diesen Aufzug im Jahre 1907
gestiftet. Der Nutzen: Der auf den Hügel führende steile Weg über stolze 115 Treppen sollte den Einwohnern künftig erspart bleiben.Heute ist der Asansör eines der meistbesuchten Highlights von Izmir. Angesiedelt ist er in der Dario Moreno-Gasse.
Einen Vorteil für Touristen stellt es dar, dass es spannende kulinarische Gelegenheiten sowie Shoppingmöglichkeiten gibt.
14. İzmir Doğal Yaşam Parkı – der Izmir Wildlife Park
Mit einer Lage nördlich von Izmir kann man im Izmir Wildlife Park allerhand Tierarten zusehen:
Farbenprächtige Pfauen, Bären, Vögel, Wildkatzen und Wölfe leben hier, und für Kinder ist der Besuch dieses Parks ein tolles Event. Ein Streichelzoo bietet den Kleinen genau das, was besonders viel Spaß macht. Und für Menschen aller Altersgruppen sind die Reptilien eine faszinierende Spezies, die man sehr lange betrachten kann. Der Park ist wunderschön angelegt, und die Eintrittspreise sind nicht zu teuer.
Wer sich in Izmir aufhält, sollte diesen Park unbedingt besuchen.
Tipp: Am besten kann man den Tag im Park nutzen, wenn man dabei Turnschuhe trägt.
Jungfrau Maria Haus
Diese wichtige Sehenswürdigkeit in Izmir wird auf Türkisch „Meryemana evi“ genannt. Das byzantinische Gebäude, das für Zwecke der Kirche und des Klosters genutzt wird, befindet sich in der Nähe der Stadt Ephesos, die es seit der Antike gibt. Oder anders gesagt: Es bestehen nur 9 km Distanz zum Stadtteil Seluk, der in Izmir liegt.
Doch wie wurde dieses Haus entdeckt?
Hierzu gibt es eine spannende Geschichte – nicht nur hinsichtlich der theologischen Bedeutung: Im 18. Jahrhundert hatte eine Nonne aus Deutschland namens Anna Katharina Emmerick mehrere Visionen, auf deren Basis sie sogar die Lage des Hauses beschreiben konnte.
Welches Bild man bei der Besichtigung dieses Hauses antrifft? Es befindet sich auf einem Berg, und das Gebäude wurde restauriert. Es ist ein beliebter Ort für Personen, die pilgern, da die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Jungfrau Maria teilweise dort gewohnt hat. Es gibt unterschiedliche historische Quellen zu diesem Haus. Vielleicht ist Maria auch dort gestorben. Viele Personen sind sich sogar sehr sicher, dass die letzten Tage dieser historisch wichtigen Person dort stattfanden. In dem Haus gibt es ein Koranzimmer, in dem Maria geschlafen haben soll. Zudem besteht noch eine weitere Wahrscheinlichkeit: Maria wird wohl mit Apostel Johannes nach Ephesus gegangen sein. Quelle hierfür ist nicht nur das, was die Menschen traditionell glauben, sondern auch auf Johannes 19: 26-27.
Die Grundlage für das Haus der Jungfrau Maria in Izmir als Wallfahrtsort sind die Schriften von Clemens Brentano. Die Wallfahrten finden bereits seit 1896 statt. Diese brachten es mit sich, dass Ausgrabungen stattfanden und eine Restaurierung erfolgte. Von 1898 bis 1902 war das Haus der Jungfrau Maria mit einem Schutzdach anzutreffen. Im Jahre 1903 wurde ein Gebäude vor dem Haus der Jungfrau Maria gebaut, das für Gäste und Schwestern gedacht war.
Die Geschichte der Location ab dem 20. Jahrhundert
Im Jahre 1920 befand sich das Gelände des Hauses in einem sehr ungepflegten Zustand. Dies war darauf zurück zu führen, dass das Gebäude im 1. Weltkrieg konfisziert wurde. Seit 1949 finden jedoch erneut einmal im Jahr Wallfahrten statt.
1950 wurde der touristische Wert dieser Attraktion erst richtig entdeckt: So wurde die Reise zum Haus der Jungfrau Maria erleichtert, indem eine Straße gebaut wurde, die zu diesem Bauwerk führt. Doch auch eine Renovierung des Hauses fand statt.
Der Inhaber dieser Sehenswürdigkeit hat schon mehrfach gewechselt. Doch bereits seit dem Jahre 1955 gehört sie der „The American Society of Ephesus“, einer privaten US-amerikanischen Vereinigung.
Interessanterweise ist das Haus der Jungfrau Maria auch von – vor allem weiblichen – Muslimen von großer Bedeutung: Dort findet eine Verehrung von Maryam statt, der Mutter des Propheten Isa.
Dieses Haus ist so beliebt, dass an anderen Orten der Welt Repliken von ihm angefertigt wurden: So finden sich in Jamaika, in den Niederlanden, in Argentinien, in Brasilien und in Bosnien und Herzegowina ähnliche Häuser.
Das Quellwasser wird gern zur Heilung von Kranken verwendet. Außerdem sind die Anwohner zum großen Teil davon überzeugt, dass Kranke wieder gesund werden würden, wenn sie das Haus der Jungfrau Maria besuchen.
Doch auch Probleme treten an dieser bekannten Sehenswürdigkeit auf: So können viele Christen nicht nachvollziehen, warum Muslime den Ort verehren. Um Zwischenfälle zu vermeiden, bewacht das türkische Militär den Ort seit ein paar Jahren.
Wer also daran interessiert ist, eine Location zu besichtigen, die als heilig gilt, sollte das Haus der Jungfrau Maria in Izmir unbedingt besuchen – auch mehrere Päpste haben dies getan.
Dabei sollte man jedoch einiges beachten:
Wer einen Hund hat, darf diesen nicht mitnehmen. Und auch andere Tiere dürfen nicht mit an diesen heiligen Ort genommen werden. Wer sich für einen Tag an dieser Sehenswürdigkeit optimal ausrüsten will, der wählt bequemes Schuhwerk und schützt sich anhand von Utensilien und Sonnencreme vor der Sonne, die hier häufig recht prall herabscheint.
Wer zusätzlich zur Besichtigung dieses Ortes eine Verpflegung wünscht, kann sich entweder selbst etwas mitnehmen, oder man kann eine Tour zu dieser Sehenswürdigkeit über einen Reiseveranstalter buchen, der ein türkisches Buffet bietet.
Zusammenfassung
Izmir hat nicht nur für die eigenen Einwohner, sondern natürlich auch für die Touristen Zahlreiches zu bieten – ob den Uhrturm von Izmir oder das Archäologiemuseum. Sehenswürdigkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen bieten Unterhaltung und Bildung. Zu den Stadtführungen von Izmir
zählt zum Beispiel der Kemeralti Basar. Wenn man beim Sightseeing die richtigen Locations besucht, kann man in Izmir zahlreiche tolle
Souvenirs ergattern und bei deren Erwerb häufig sogar noch feilschen. In jedem Fall findet man ohne große Mühen Geschenke für die eigene Familie, die ein Leben lang an den tollen Tag in Izmir erinnern.
Strände, Märkte, Ruinen – und auch zahlreiche kulinarische Spezialitäten, die man sich in der Nähe der meisten Sehenswürdigkeiten in Izmir besorgen kann, machen diese Stadt zu etwas sehr wertvollem für alle, die sich an schönen und interessanten Dingen erfreuen.
Eine imposante Farbenpracht und eine Vielfalt an Düften und Gerüchen – auch das macht Izmir aus.